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Jahresrückblick 2020 – von Bugs, Viren und Zukunftsfragen oder: von Corona, Shopware, Magento, Mage One und Schultern.

Anzahl Konferenzen 2020: 0,5

Ich schreibe jetzt einen für mich vor 12 Monaten noch unvorstellbaren Satz: ich bin in diesem Jahr auf keiner Konferenz gewesen. Unfassbar. Die erste sollte wie jedes Jahr das eCommercecamp in Jena sein. Doch da gab es schon sage und schreibe 1500 Fälle mit Covid-19 Infizierten in Deutschland. Aus heutiger Sicht ein Traumszenario, das mich wahrscheinlich nicht mehr davon abhalten würde, eine kleine Konferenz zu besuchen. Auf dem Shopware Partnertag war ich noch. Im Januar. Daher gibt es doch einen halben Strich auf der Konferenzliste.

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Die Corona-Frage: Solidarität?

Corona hat vieles verändert und offen gelegt. Eine der für mich interessantesten Fragen ist die nach der Solidarität in Gruppen. Es gibt eine Theorie, wonach nur 150 Personen eine Gruppe bilden können, die in sich solidarisch ist. Danach beginnt der Kampf ums Überlegensein, Gewinnen, Mehrhabenundseinwollen. Als zum Beispiel ganz zu Anfang der Pandemie klar war, dass eine Maske „solidarisch“ ist und nicht den Träger, sondern die Umherirrenden schützt, habe ich mich immer gefragt, ob die, die die Maske bereits ohne Pflicht trugen, das wussten oder nicht. Wie solidarisch ist eine Gemeinschaft? Schütze ich mich oder das Unbekannte Wesen „irgendein Mensch“. Jemand sagte mal, dass es seltsam ist, dass Menschen andere Menschen mit ihren Besitztümern, ihrem Intellekt oder ihrer Schönheit beeindrucken wollen, die sie nicht kennen und die sie im Grunde abfällig betrachten, weil sie weniger Besitz, Intellekt oder Schöhnheit ihr eigen nennen können. Und die soll man jetzt auch noch schützen?

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Die Corona-Frage: Über oder untertreib ich?

Der Mensch macht sich unfassbar viele Gedanken darüber, was andere über ihn denken und wahrnehmen. Und deshalb ist Corona auch im Zwischenmenschlichen brisant. Weil die Eigen- und Gemeinschaftsverantwortung trotz Regeln und Maßnahmen in Summe uneindeutig ist. Sie unterliegt der ganz persönlichen Interpretation. Jeder „bricht“ hin und wieder die Regeln oder sucht sie vergeblich. Es gibt immer noch die Umarmer, die weniger Angstvollen und die, die alles sehr streng befolgen und die Maßnahmen fast überernst nehmen oder sogar noch toppen. Und dann findet im Gespräch ein ununterbrochener Abgleich statt, eine Dauerbegründung, warum man sich wie in diesen Zeiten verhält. Der eine, der die FFP2-Maske auch beim Gang zum Briefkasten aufzieht unterhält sich mit dem, der dem unmaskierten Postboten ohne Maske die Türe öffnet, weil „die haben es ja immer so eilig“ und dann freundlich beim Plappern ein wenig Aerosole austauscht, weil es ja so ein Netter ist. Der eine findet den anderen „Too much“. Das tut mir wirklich leid für’s Mit- und Untereinandersein.

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Zeitdiebe

Aber nicht nur Covid-19 machte dieses Jahr zu einem ganz anderen Jahr. Für mich persönlich stand der Wechsel von Magento zu Shopware an. Eigentlich bin ich noch mitten drin, weil die Zeit, von der man meint, dass man sie in Coronazeiten zuhauf haben müsste, irgendwie schwindet wie die Schneemänner auf den Anmial Crossing Inseln.

Die Shopware Community

Und so lerne und begreife ich Shopware langsam – und auch die Menschen dahinter. Shopware hatte immer eine nach außen glänzende Hülle, bei der es fast unmöglich war, ins Innnenleben zu schauen. Vielleicht, weil es eigentlich nur eine Konferenz im Jahr gab oder weil man so wenig von der Community hörte, weil sie ihre eigenen unöffentlichenn Kanäle hatte? Das hat sich für mich geändert. Ich habe viele behoodiete Shopwarler kennengelernt und bin immer wieder baff, wie egangiert auch jeder einzelne davon seinen Job macht. Vielleicht habe ich es vorher auch nicht bemerkt, den ureignene Charme, den diese Gemeinsschaft mitbringt oder er wird erst jetzt sichtbarer oder mehr? Dazu gehören die Feierabend-Zoom-Treffen ganz am Anfang der Pandemie. Und dazu zählt das Wichteln – auch wenn ich bis heute (am Morgen des 22.) noch immer kein Wichtelgeschenk bekommen habe.

Dinge, die man einmal im Leben getan haben sollte: Mage One

Ein anderes intensives Erlebnis in diesem Jahr war für mich Mage One. Jeder sollte einmal in seinem Leben eine GmbH gründen. Manche haben das schon öfter getan, manche noch nie. Für mich war es das erste mal und ich fand es wirklich sehr sehr spannend. Es gibt so allerlei kleine Anekdoten rund um diese Gründung, Bugs- und Gruppenfindung. Ganz besonders mag ich die Kontoeröffnung, da die Tatsache, dass wir alle in unterschiedlichen Städten leben uns vor diverse Herausforderungen stellte. Ich mag, dass wir versucht haben an wirklich alles zu denken und doch unsere Pannen hatten, die mit einem unfassbaren gemeinsam getriebenen Feuerlöschalarm gelöscht wurden. Was macht ein Team gut? Wenn jeder seinen Platz hat und sich niemand mit Schuldfragen aufhält. Ich finde, das haben wir gut hinbekommen.

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Private Dinge, die nicht oder doch passiert sind

Und dann gibt es eine Hülle und Fülle an kleinen und großen Dingen, die in diesem Jahr nicht passiert sind oder passiert sind.

Für meinen Mann und mich fand im August keine Hochzeit am Strand in Italien statt, auch wenn alles schon festgezurrt und vorgefreudet war.

Meine doppelseitige Frozen-Shoulder, die ein Winken, Umarmen oder Tassenausdemschrankholen ebenso unmöglich machte, wie Joggen, hat sich nach fast zwei Jahren endlich entschieden, den Frozenzustand aufzugeben und mich wieder freudig so Alltäglichkeiten, wie Alleine-die-Jacke-anziehen tun lassen.

Zum ersten mal in meinem Leben habe ich in diesem Jahr Marmelade gekocht und Radieschen angepflanzt. Ich habe einen neuen Lieblingsort gefunden und meine Insel nur an 2 Tagen in diesem Jahr nicht betreten.

Und last but überhaupt nicht least, hat meine Tochter in diesem Jahr ihr Abitur gemacht, in diesen Zeiten eine Glanzleistung. Überhaupt, freut es mich, dass sie gut durch diese Zeit kommt, auch wenn sie auf ihre Ausland-Zeit nach dem Abi und den Abiball verzichten musste.

Winkewinke

Ich wünsche allen da draußen kein Corona, eine stabiles und wohlgesonnenes soziales Umfeld, einen Job, bei dem man keine Maske tragen muss, eine Corona-App, die niemals rot leuchtet und hin und wieder Zoom-Meetings-Mit-Gin. Und wenn das alles vorbei ist, machen wir Gruppenkuschenln, okay?

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Carmen Bremen
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