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Me, Magento and I auf dem eCommerceCamp in Hamburg #eccHH
Nun ist es zwar schon fast wieder Geschichte, aber ich möchte dennoch meine Geschichte vom ersten eCommerceCamp in Hamburg erzählen, das organisiert wurde von Portaltech Reply, TRITUM GmbH und marmalde GmbH.
Was ich von Hamburg erwarte:
– Wind (gab es zu Genüge)
– Menschen mit Kappen (gab es ausreichend)
– Menschen die „Moin“ sagen (gab es jede Menge)
– Fischkutter (keinen gesehen)
– die „Meile“ (auch nicht gesehen)
– Fischbrötchen (gesehen, aber nicht gegessen)
Was ich vom eCommerceCamp erwarte:
– nette Menschen (gabs)
– gutes Essen (gabs)
– gute Vorträge (gabs)
– wiederkehrende eCommerce-Gesichter (gabs)
– den Sonntag daheim sein (war ich)
Von all den Erwartungen, die ich ans erste eCommerceCamp hatte, wurden im Grunde alle erfüllt. Die Macher machen es ja auch nicht zum ersten mal. Eine Erwartung, die ich gar nicht hatte, gesellte sich quais erst rekursiv dazu: viele Teilnehmer. Denn leider war das erste Camp in Hamburg sehr schwach besucht. Vielleicht zu wenig Werbung im Vorfeld, oder ein doofes Wochenende erwischt, weil Luther sich jährte und damit ein langes Wochenende für alle schuf, für Leute aus einigen Bundesländern sogar extra lang, weil der 1. November auch dort gefeiert wird. Aber Gründe egal. Hiermit sei das Camp beworben. Wer in Jena war weiß, dass es großartig ist, dass dsa Konzept gut ist und man Spaß und Neues hat. Hier in Hamburg kommt halt eben noch Hamburg dazu. Is ja man nich soooo schlecht…
Ich fang mal von vorne an. Von vorne heißt in diesem Fall „Donnerstag“. Donnerstag war Anreisetag und Pre-Party-Tag. Ich war jedoch zu spät dran und habe die Hallo-Willkommen-Runde versäumt. Diese ist aber Tradition – und wer kann, sollte hinkommen.
Ich war also erst am Freitag da. Tag 1 des Camps. Im Design Office in Hamburg. Sehr hübsches Haus, sehr sehr sehr sehr sehr nette Aussicht – mit dem versprochenen Hamburger Wind, ohne Fischbrötchen und mit Blick auf die Stadt. Wer auch immer die Sonne angeknipst hat – damit hat niemand gerechnet und das war SEHR nett. Erwartet ja auch niemand.
Das Essen war überaus lecker, reichhaltig und vor allem nett dargeboten.
Nach Kaffee, Hallo und Du-so? begann das, was ein Barcamp ausmacht. Das Barcamp als solches wird erklärt. Für alle Noch-Nie-Sowas-Erlebt-Anwesenden, von denen es auch tatsächlich welche gibt. Also quasi Rest-Noch-Nie-Sowas-Erlebte.
Danach folgt eine Runde Wer-bin-ich-Sagen. Mit mikrofonähnlichem pädagogisch wertvollem Ich-Bin-Jetzt-Dran-Riesen-Edding. Jeder sprach seinen Namen und drei mit ihm assoziierbare Hashtags laut und deutlich aus. Carmen. #Magento. Logisch.
Das was danach folgt wurde vorab ja im Was-ist-ein-Barcamp erklärt. Das Themensammeln.
Alle brav in eine Reihe, nochmal Namen sagen und was man gerne vorstellen oder hören möchte. Ich habe meinen Vortag zur männlichen und weiblichen Kommunikation vorgeschlagen mit dem Versprechen, dass alle am Abend anders mit ihren Partnern reden würden. Ob’s geklappt hat, hab ich nicht erfahren, gehe aber mals ehr wohlwollend davon aus.
Gewünscht wurde das Thema „Shop Battle“ und da ich die war mit dem Hashtag Magento war ich diejenige, die für Magento in den Ring stieg. Und das nach dem Vortrag zur Männlein-Weiblein, der unter anderem sagte, dass Frauen keine Battles mögen, aber gerne konstruktive Dialoge.
Das Battle war dann auch eher ein solches. Sehr nette Runde und auch ich habe über die anderen anwesenden Shopsysteme Neues erfahren. Derer: Shopware, Oxid, Aimeos, Hybris. Nach anfänglicher Riesenskepsis hat es echt enorm Spaß gemacht. Moderiert wurde es von jemandem, der vor der Qual der Wahl steht mit rudimentär-Wissen über diverse Shopsysteme und dem Anspruch an ein Projekt, dessen Umsatzbarkeit von den Das-Kann-das-System der einzelnen Anbieter abhing. Kurz: sehr realtitätsnahe Fragen. Entwickler haben geantwortet. Also ehrlich. Gehen tut’s immer. Die Frage ist, ob es Sinn macht oder in Richtung Budget-Blödsinn abdriftet.
Highlight Sessions für mich waren der Vortrag von platform.sh, den ich auch mal auf den Kölner Stammtisch holen werde, weil er a) aus Köln stammt und b) echt interessant ist und großartig war außerdem der Vortrag von Lukas Steurer über seine Erfahrungen als Projekt-Coach. Fazit: jeder braucht es, zu wenige machen es. Lernen muss gelernt sein, nachdem es gewollt wird.
Den zweiten Tag mit einer Fuckup-Session, die sich am ersten Tag schon abnahnte, habe ich aus Zuviel-Wind-Auf-Erschöpften-Kopf-Gründen verpasst. Die Deutsche Bahn hat mich auch noch nachhause gelassen, was Sonntags schon deutlich schwieriger geworden wäre.
Mein Fazit also:
die kleine Schwester vom Jena-Camp ist noch sehr klein. Sie wird aber hoffentlich noch wachsen und hat dann eine gute Chance gleichwertig zu Jena zu werden. Leider wussten zu wenige im Vorfeld von der Hamburger Variante – da ist also noch jede Menge Hamburger Windluft nach oben! Und vielleicht gibt’s dann ja auch Fischbrötchen…
Und einer Tradition folgend, folgt hier das Ladies-Restroom-Bild des eCommerceCamps in Hamburg:
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