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Handzeichen auf der MeetMagento in Leipzig #mm13de
Heute erklären wir unseren Kindern lustig, dass als-wir-jung-waren man sich ins Internet einwählen musste (das gesuchte Wort lautet: Modem). Die BiepbiepbiepKrrrkrääärkrrrrr-Geräusche sind erinnerungsträchtig. Ich weiß, worüber nachfolgende Kinder herzhaft lachen werden: wie? Es gab Orte ohne Internetverbindung? Ja. Und die Meet Magento war dieses Jahr so ein Ort.
Ich bitte mal um Handzeichen. Wer war auf der MeetMagento? Wem hat es auf der MeetMagento gefallen? Wer davon hatte ein blaues Namensschild? Wer davon weiß, wer die lilafarbenen waren? Bei der letzten Frage sinkt meine Hand. Vorab war sie winkfreudig oben.
Ich fange mal irgendwo in der Mitte an. Den zitatträchtigsten Satz hat Roy Rubin von sich gegeben. „Germany is where the Magento Community started“. Wow. Das ja mal’n Satz. Solche Zitate können nur Amis (vornehmlich Präsidenten) von sich geben. Das wird doch sicher irgendwo mal draufgedruckt werden, immer wieder aus der es-war-einmal-Kiste gezückt werden. Und wer weiß – vielleicht flammen ja zum 10jährigen Bestehen der Meet Magento diese Worte über der Moritzbastei auf. Dieses Jahr waren es 4 Buchstaben mehr, als vor zwei Jahren. Ratet mal. Erst ein E:
_ E E _ _ _ _ E _ _ _ und dann ein M: M E E _ M _ _ E _ _ _
Alle, die es erraten haben, haben dann ein Feuerwerk gewonnen.
Damit bin ich ja quasi schon im Abend der Moritzbatei und bleibe dort auch mal. Es gibt etwas, das ich so gut wie nie tue: tanzen. Tja. Die MEE_ M__E___ machts möglich. Ich war da bis das Licht anging und der DJ, der musikalische Bogen schlagen musste, uns rausleiseste. Mit wie-schön-dass-du-jedes-jahr-da-bist-Ela, ein paar Aachenern, dem Herrn Wunderlich und den Herren Mash2 und einigen anderen – hier unerwähnten Herren und Damen (Entschuldigung).
Herr Neitzel lief den Moritzbasteiabend über nicht nur mit seiner am Anschlag positionierten Camera herum, sondern hatte noch Gesellschaft von einer kleinen weißen Fünf. Die er in Szene setzen musste. Auf die Ergebnisse des „Five-Shootings“, um in einer Klumschen Logik zu sprechen, bin ich sehr gespannt.
Ich und 600 andere, davon etwa geschätzt die Hälfte, nein gut die Hälfte, nein mehr als die Hälfte (soviel zum Thema Schätzung) – Entwickler – waren also Gäste auf der diesjährigen MeetMagento. Vielleicht hätten einfach alle einmal bei der Eröffnung nach Farben sortiert Handzeichen geben können. Dieses mal gab es einen Farbcode auf den Namenskarten, der die Besucher anhand ihrer Profession unterscheiden sollte und auf der erstmaligen MeetMagento-App den Besuchern eine Orientierung über die ihnen zugedachten Vorträge liefern sollte. Leider blieb mir die ganze Veranstaltung über deren Entschlüsselung verwehrt, so dass ich immer noch nicht weiß, wer die lilafarbenen waren (rot, orange und blau habe ich zuordnen können).
Was ich auf der Konferenz gelernt habe? Handzeichen geben ist gut. Seither plane ich, das in meinen Alltag einfließen zu lassen und auch so nette Fragen wie: „Möchten Sie sich setzen?“ mit der Bitte um Handzeichen zu versehen.
Aber nochmal zurück zum anfänglichsten Anfang aller Tage. Dem Freitag. Hier begann (noch unbeblaut) das Entwicklertreffen. Aus gegebenem Anlass war ich auch zugegen bei der ersten Pre-Party des Wochenendes. Samstag und Sonntag fand der Leipziger Magento Hackathon statt. In der Jugendherberge in Leipzig mit über 30 Entwicklern.
Und am Sonntag waren sie dann immer noch oder wieder oder in noch größerer Besetzung wieder zusammen. Im Spizz in der Leipziger Innenstadt traf man sich zum alljährlichen ach-da-bist-du-ja-wieder. Ich mag das sehr. Wer noch? Ich bitte um Handzeichen.
Aber nun mal endlich zur eigentlichen Veranstaltung. Wie immer gut organisiert und geplant. Und auch wie immer sehr mundendes Essen (dieses Jahr war ein Olivenfreund am Werk, was mir nur recht war, ich mag Oliven sehr gerne. Vielleicht hat er vorher ja gefragt, ob er olivenlastig kochen darf und da gab es viele Handzeichen).
Wenn ich die Stimmung richtig mitbekommen habe, waren die Entwickler von ihren Vorträgen im „Raum Goethe“ durchaus angetan, sowohl was die Themen, als auch was die Freisprechqualität anging. Die Rot-Lila-Vorträge sind teilweise kritischer betrachtet worden – oder ich habe nur Reaktionen von kritischen Besuchern mitbekommen.
Was ich von der Opening-Keynote noch im Kopf habe:
- MagentoLive wird es nun auch für Deutschland geben, erstmals 2013
- Das Default-Theme von Magento 2 wird ein responsive Design
- Magento hat weltweit inzwischen einen Marktanteil von 26%
- Firegento wird geehrt und Fabian spricht über die Community und mir aus dem Herzen
Die diesjähigen Zitate reichen natürlich nicht an den „Frontendverbesserer“ heran, zwei habe ich dennoch mitgenommen:
„Managed Hosting ist sowas wie betreutes Wohnen” Thomas Lohner, Syseleven
„Ich erwarte überhaupt nichts von euch“ Bastian Ike
Die Vorträge im Entwicklerraum wurden auch dieses Jahr aufgezeichnet, was mich wirklich freut – und ein paar Folien gibt’s auch schon:
Fabian Blechschmidt & Bastian Ike: Web- und Magento-Security (Entwickler-Vortrag)
Moritz Heiber: Magento und Redis – wie man Magentos Performance in 10 Minuten vervierfacht
Vinai Kopp/ Automated Testing with Magento
Christian Münch: Magento auf der Kommandozeile: n98-magerun, ein netz98 Tool
Tobias Vogt: Layered Navigation / Filter-Navigation auf der Meet Magento
Daniel Potzinger: High Performance Magento
Ich wünsche Damian eine schöne Hochzeit, Dietrich Janzen ein tolles Baby, Bastian eine gute Prüfung. Und nächstes Jahr möchte ich mich endlich mit Ralf Siepker und Christoph Massmann unterhalten und ich möchte wissen, wer derjenige ist, der den Twitternamen kortwotze gewählt hat.
Und nächstes Jahr, wenn Fabian dann zum „Magentos next Laufjunkie“ geworden ist, laufe ich dann auch wieder mit. Wer noch? Bitte um Handz….